Textilien mit dem
Krach-Schlagen-Logo gibt's nun bei :
Die
Veranstaltungen am
9. & 10. 10. sowie das
“Extrablatt” werden getragen von den nachfolgend angeführten
Erwerbslosenzusammenhängen.
Wir
freuen
uns über die hohe Aufmerksamkeit, die unser Aufruf schon nach wenigen
Tagen finden
konnte und hoffen weiter auf breite Unterstützung.
22.
Januar in Berlin
Wir
haben es satt! – Demo am 22. Januar in Berlin – Erwerbslose
demonstrieren mit.
Höhere
Regelleistungen und Einkommen jetzt, damit sich Millionen Menschen
faire, gentechnikfreie Produkte aus regionaler Landwirtschaft wieder
leisten können.
Wie
kommen wir auf die Idee, Krach zu schlagen auf einer Demo von
Umwelt-, Landbau- und Bioaktivisten?
Redebeiträge beim
Krach-Schlagen-Block:
Dokument 1:
2
Redebeiträge zu:
A) Begrüßung und Warum
demonstrieren wir hier als organisierte Erwerbslose und Beschäftigte?
B)
Warum fordern wir mindestens 80 EUR mehr allein schon für die Ernährung?
(Hinweis:
der Ton kommt anfangs etwas dünn, wird im Verlauf aber deutlicher)
Wir fordern die Leistungen für
Kinder, die sie wirklich brauchen!
Wir protestieren
gegen Verunglimpfung, Bevormundung und Ausgrenzung
Dokument
3:
16 Minuten
Bild und Ton zum Krach-Schlagen-Block
(P.S.:
einen ganz herzlichen Dank an VideoMarioNette!)
Sinkende
Einkommen, steigende Nachfrage nach Billigstprodukten, Preiskrieg der
Discounter und miserabelste Produktionsbedingungen
(z. B. von
Lebensmitteln) gehören zusammen – weltweit.
Alles
zusammen bildet
eine riesige Abwärtsspirale, die vieles mitreißt: immer mehr und
größere Agrarfabriken, immer mehr Agrarchemie, immer größere
Produktion zu immer geringerem Preis, bei immer mieseren Jobs im
Landbau,
Lebensmittelindustrie- und -handel. Und der bäuerliche
Landbau stirbt weg.
Gegen
diese Abwärtsspirale fordern wir 80 Euro mehr Regelleistung allein
schon für die Ernährung, damit faire Preise für gute Produkte und
Arbeit wieder bezahlbar werden.
Von-der-Leyens-Fünf-Euro-Zuschlag
zum Regelsatz und das Einfrieren der Kindersätze hingegen würden den
Abwärtssog noch weiter anheizen. Sie stehen für weitere
Verarmung durch Kaufkraftverlust.
Und
auch von den Oppositionpparteien von SPD und Grünen fehlen klare
Aussagen für deutlich höhere Leistungen und Einkommen.
Es
ist kein Glück für uns, dass es Discounter gibt, denn deren
Billigprodukte sind die Kehrseite von Hungerlöhnen und
Mangelernährung durch Hartz IV.
Nur
wenn die unteren Einkommen deutlich steigen, können Millionen sich
für regionale Produkte, bäuerlichen Landbau und faire Löhne
entscheiden.
Der
Proteste für deutlich höhere Regelleistungen, gegen Tierfabriken,
gegen Dumpingexporte und Gentechnik gehören zusammen!
Zu
wenig Hartz IV ist schlecht für alle!
Daher
demonstrieren wir am 22. Januar mit in Berlin.
Näheres
zum Protest gegen Massentierhaltung, Dumpingexporte und Gentechnik unter
Berliner
Bündnis “Regelsatzerhöhung jetzt” richtet persönliche Frage an
alle Bundestagsabgeordneten: "Wie
hoch müßte der Regelsatz sein, um Ihnen ein menschenwürdiges Leben zu
sichern, wenn Sie erwerbslos wären?"
Die
tolle Demo in Oldenburg hat
angespornt: Im Anschluss an ein Berliner Nachbereitungstreffen derer,
die nach Oldenburg mobilisiert hatten, hat sich spontan das Berliner
Bündnis „Regelsatzerhöhung
jetzt!“ gegründet.
Es
will mit konkreten Aktionen unser gemeinsames Ziel einer deutlichen
Regelsatzerhöhung voranbringen. Erste Aktion ist besagter Brief an alle
(derzeit) 621 Bundestagsabgeordneten (siehe Pdf-Datei).
“Die
Antworten der MdB’s trudeln nun ein. Tag für Tag werden es mehr. Einige
nehmen die Anfrage wichtig und antworten persönlich, etliche verweigern
die persönliche Antwort und verweisen auf eine Stellungnahme ihrer
Partei oder Fraktion. Die eingegangenen Briefe und auch Antworten des
Bündnisses auf die Briefe der Abgeordneten findet Ihr unter:
Unsere Demonstration am 10.
Oktober 2010 in Oldenburg war ein voller Erfolg!
Wir,
die Organisatoren der bundesweiten Demonstration „Krach schlagen statt
Kohldampf schieben“, ziehen eine durchweg positive Bilanz. Auch mit der
Resonanz in den Medien sind wir sehr zufrieden.
Mit
mehr als 3.000 Teilnehmer_innen aus dem gesamten Bundesgebiet sorgten
wir zusammen für eine lautstarke und bunte Demonstration, auf der wir
unsere Forderung nach mindestens 80 Euro mehr für Lebensmittel sofort
im Hartz-IV-Regelsatz mit Transparenten, Schildern, Sprechchören und
Trommelrhythmen Nachdruck verliehen haben.
Die
Stimmung war noch besser als das Wetter, und die Resonanz aller
Beteiligten sowie vieler Bürger_innen aus Oldenburg an diesem
verkaufsoffenen Sonntag zeigte, dass unser Anliegen transportiert
werden konnte. Es wurde deutlich, dass 80 Euro mehr für
Lebensmittel sofort nicht nur absolut notwendig für eine ausreichende
Ernährung von Hartz-IV-Beziehenden ist, sondern auch symbolisch dafür
stehen, dass es eine Lebensmittelproduktion geben muss, die nicht auf
Kosten der Bauern, der Beschäftigten in der Nahrungsmittelindustrie und
in den Discountern, aber auch nicht auf Kosten der Natur gehen darf. Es
wurde deutlich, dass ein gesellschaftliches Bündnis zwischen
Erwerbslosen, Flüchtlingen, Gewerkschafter_innen, prekär Beschäftigten,
Teilnehmer-innen aus dem unabhängigen Spektrum und Landwirten ein
richtiger Anfang ist, um nicht nur ein menschenwürdiges Grundeinkommen,
sondern auch Existenz sichernde Löhne und gerechte und ökologische
Arbeits- und Lebensverhältnisse für alle Menschen durchzusetzen.
Vielen
Dank an alle, die zu
dieser erfolgreichen, lauten, bunten, Spaß machenden und
aussagekräftigen Demonstration beigetragen haben ! ! ! ! !
Lasst
uns in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten weitere Aktionen unter
dem Motto „Krach schlagen statt Kohldampf schieben“ lautstark in diese
Republik tragen, um das Gesetz zur Änderung von Hartz-IV mit
Unterstützung der parlamentarischen Opposition spätestens im Bundesrat
zu stoppen und 80 Euro mehr durch zu setzen.
Wir
wollen Krach schlagen –
mit Töpfen und Kochlöffeln, Spaß und Selbstbewusstsein!
Wir
wollen
demonstrieren, dass Erwerbslose sich nicht beschimpfen und verhöhnen
lassen. Deshalb:
In
die Pötte kommen!
Krach
schlagen statt Kohldampf schieben!
Mindestens
80 Euro mehr für Lebensmittel sofort!
Noch
in diesem Jahr muss die Bundesregierung die Hartz-IV-Sätze neu
berechnen. Viele
Erwerbslosengruppen und die ALSO fordern für Erwachsene 500 Euro,
viele gewerkschaftliche Initiativen mindestens 440 Euro.
Noch in diesem Jahr muss es genug Geld geben für eine ausreichende
und ausgewogene Ernährung. Für Ernährung gibt’s heute für
Erwachsene nur 118 Euro monatlich, pro Tag 3,94 Euro, für ein
13-jähriges Kind gar nur 2,76 Euro. Das ist ein
gesellschaftlicher Skandal. Mindestens 80 Euro mehr im Monat sind für
eine ausreichende und einigermaßen ausgewogene Ernährung notwendig!
Zu
wenig Hartz IV ist schlecht für alle!
Mit
Hartz IV sind wir gezwungen, bei Aldi und Lidl einzukaufen.
Aber
wir wollen nicht als Rechtfertigung für den Preiskrieg der
Discounter missbraucht werden. Mit ihrer wachsenden Marktmacht
bedrohen sie die Existenz kleiner LebensmittelproduzentInnen, sind
verantwortlich für unmenschliche Löhne und Arbeitsbedingungen auf
der ganzen Welt und zerstören mit immer weiteren Transportwegen die
Umwelt.
Uns
ist die Qualität unserer Ernährung und unserer Umwelt nicht egal.
Und es ist uns auch nicht egal, unter welchen Bedingungen –
weltweit – die Lebensmittel produziert und verkauft werden und wie
dabei mit unserer Umwelt und den Tieren umgegangen wird. Wir wollen
faire, gerechte und nachhaltige Arbeits- und Lebensbedingungen für
alle Menschen auf der ganzen Welt! Mit dieser Einstellung stehen wir
nicht alleine da: Gewerkschaften und Landwirte streiten mit uns.
Wir
bestehen darauf, dass der von allen erarbeitete gesellschaftliche
Reichtum gerecht verteilt wird. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein
menschenwürdiges Einkommen, egal ob sie oder er gerade Arbeit hat
oder nicht!
In
die Pötte kommen:
Krach
schlagen statt Kohldampf schieben!
Mindestens
80 Euro mehr für Lebensmittel sofort!
Mit Kochtöpfen und Kochlöffeln!
(- und Kanistern für die dunklen Töne)
Wir
wollen
ein Einkommen für alle, das
auch für eine gesunde Ernährung ausreicht!
Wir
wollen Arbeitsplätze mit sinnvoller
Arbeit und existenzsicherndem Einkommen!
Wir
wollen gesellschaftliche Kontrolle
unserer Lebensmittelproduktion!
Wir
wollen eine ökologisch nachhaltige und
regionale Versorgung mit Lebensmitteln!
Und vielen Dank an "Tapete" aus
Berlin für den engagierten Hip-Hop bei der Abschlusskundgebung
Verantwortlich
für die Website www.krach-statt-kohldampf.de:
Guido
Grüner, Donnerschweer
Str. 55,
26123 Oldenburg,
fon: 0441/16313 (AB),
fax: 0441/16394 e-mail:
Krach-statt-kohldampf (at)
also-zentrum.de
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